Freundschaftsarmbänder - bunte Armbänder als Zeichen der Verbundenheit

Wolfgang Petry trug sie in rauen Mengen und ist deswegen quasi für alle Zeit der erste Mensch, der mit Freundschaftsarmbändern in Zusammenhang gebracht wird. Diese kleinen, bunten, individuellen und meist vom Schenker selbst gefertigten Zeichen ewiger Verbundenheit haben eine lange Tradition. Und diese ist viel älter, als alle Erinnerungen noch lebender Zeitzeugen.

Das Freundschaftsarmband - schöne Erinnerungen

Die Großmütter von heute können sich noch gut daran erinnern, wie sie in der Jugend auf Festivals ein kleines Zubrot damit verdienten, indem sie diese bunten Bändchen knüpften. Sie verkauften sie an Verliebte oder an Menschen, die sich auf dem Konzert angefreundet hatten, aber so weit voneinander entfernt wohnten, dass es schön war, solche Freundschaftsbändchen tauschen zu können. Man hatte noch lange Zeit zu Hause ein freundliches Lächeln auf dem Lippen bei dem Anblick des bunten Bändchens am eigenen Handgelenk.

Die Herkunft der Freundschaftsarmbänder

Die Knotenkunst, die ja Hauptbestandteil dieser Freundschaftsbänder ist, hat als Makramee uralte Wurzeln, die dem persischen Raum zugesprochen werden. Über Spanien soll dieses Wissen die Anden erobert und von dort aus wieder nach Europa gelangt sein. Haltbare und kunstvoll gearbeitete Knoten und Verschlingungen sind im wahrsten Sinne des Wortes Seemannsgarn. Seit Urzeiten sind Schiffer, Fischer und Seefahrer darauf angewiesen, dass ihre Verbindungen solide sind, sind der Kunst des Knotens kundig und mächtig. Die verschlungene „Keltenkunst“ legt davon beredtes Zeugnis ab.

Geschichte der Freundschaftsarmbänder

Noch heute kann man in einigen Museen kunstvoll geflochtene Kleinode bestaunen, die aus echtem Frauenhaar sehr filigran gearbeitet wurden. In Anhängern zum Aufklappen verwahrt konnten sie einem Reisenden in Stunden des Heimwehs sein Liebchen näherbringen. Die Verbindung wurde so auf der feinstofflichen Ebene nicht unterbrochen, man konnte sich nah sein.

Verbindung in der Gegenwart

Heute werden diese Verbindungszauber durch Bilder oder Videos auf dem Handy ersetzt. Das einzige „Knüpfen“ für eine Verbindung, das hier noch notwendig ist, läuft digital über Satelliten ab. Das Freundschaftsbändchen ist also sozusagen der Vorgänger der Videobotschaft. Mit diesem Hinweis mag der ein oder andere verstehen, welchen Stellenwert so ein Freundschaftsband einmal hatte. Löst es sich aus Altersschwäche des Materials oder weil es sonst irgendwie beschädigt wurde, kommt das einem Verlust des geliebten Menschen gleich, weil die Verbindung zerstört wurde.

Material - welches ist das Richtige?

Um ein Freundschaftsband für eine geliebte Person selbst zu knüpfen, benötigt man zunächst einmal das passende Material. Hier sind der Fantasie wenig Grenzen gesetzt. Es sollte weich genug sein, dass es ohne große Pein über Jahre getragen werden kann. Grober Sisal ist also eher für Wandbehänge geeignet. Perl- oder Stickgarn aus Baumwolle ist die meistgewählte Basis für ein buntes Freundschaftsband. Hier ist die Farbauswahl unermesslich und der Tragekomfort gleicht der Kleidung. Ist der Knoter nicht sehr ausdauernd, wird er wohl ehr zum dicken Topflappengarn greifen, der feinsinnige Tüftler wagt sich ans zarte Nähgarn und schafft damit filigrane Kunstwerke.

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