Die Welt der Perlen - Süßwasserperlen und Muschelkernperlen

Perlen - Süßwasserpelen & Muschelkernperlen

Schon seit Urzeiten faszinieren sie die Menschen, bilden Stoff für Mythen und Legenden: Schimmernd weiß und perfekt gerundet, können sich Perlen mit jedem Edelstein messen. Dass die beliebten Schmuckstücke in Muscheln heranwachsen und in der Natur selten sind, ist den meisten wohlbekannt. Die wenigsten wissen jedoch, wie schwer und verlustreich die Zucht ist und dass die erste exakt kugelförmige Perle erst im 20. Jahrhundert künstlich gezüchtet werden konnte.

Wie Perlen entstehen, ist wissenschaftlich immer noch umstritten. Die Legende, Perlen würden sich um in die Muschel eingedrungene Sandkörner bilden, hält sich hartnäckig, ist aber höchstwahrscheinlich falsch. Tatsächlich gehen der Perlbildung vermutlich kleinere Verletzungen voraus, durch die Zellen der äußeren Hautschicht ins Innere der Muschel gelangen und dort weiterhin Perlmutt produzieren, welches eigentlich die Schale verstärken sollte. Aus diesem Grund sind ohne menschliches Zutun gewachsene, sogenannte "echte Perlen" auch nie exakt kugelförmig.

echte Perlen

Der Unterschied zwischen Süßwasserperlen & Muschelkernperlen

Während echte Perlen aus dem Persischen Golf oder von Süßwassermuscheln in europäischen Flüssen früher ein begehrtes Handelsgut darstellten, stammen heutzutage die meisten aus speziellen Zuchten. Die Perlen werden künstlich herangezogen, indem ein Stück perlmuttbildendes Gewebe in eine Muschel implantiert wird. Dabei gibt es im Wesentlichen zwei gängige Herstellungsmethoden, die sich darin unterscheiden, ob die Perle rund um einen künstlichen, formgebenden Kern gebildet wird oder ohne dieses Hilfsmittel heranwächst.
Während kernlose Perlen meist im Inneren von Süßwassermuscheln heranwachsen und sich durch eine längliche Form auszeichnen, werden Muschelkernperlen in den Keimdrüsen von Meeresmuscheln gezogen. Das macht sie besonders teuer, denn auf diese Weise kann nur eine einzige Perle pro Muschel produziert werden - und das bei einer Reifung von mehreren Jahren.
Zusätzlich erschwert wird die Zucht dabei durch den gravierenden Eingriff der Implantation, den viele Muscheln nicht überleben. In nur 30% der Tiere entwickeln sich Perlen, von denen nur etwa 10% für den Verkauf tauglich sind.

suesswasserperlen

Die Perlenzucht - der Weg zur preiswerten Perle

Auch wenn vollrunde Perlen das Ziel der meisten Zuchten darstellen und ein reines Weiß als besonders begehrt gilt, gibt es zahlreiche Formen und Farben die, je nach Mode und Geschmack, Perlenschmuck einen ganz besonderen und individuellen Flair verleihen können.
Sogenannte Barockperlen zeichnen sich beispielsweise durch eine unregelmäßige, mehrfach gewellte Struktur aus, Button-Perlen sind wie der namensgebende Knopf flach und rundlich und Keshi-Perlen besonders klein, wodurch sie sich für zusammengesetzte Schmuckstücke eigenen.
Besonderes Augenmerk sollte neben der Form auch auf die Farbe gelegt werden. Ausschlaggebend für den Wert ist nicht nur die Grundfärbung, sondern auch der sogenannte "Orient" - ein feiner, farbiger Schimmer, der zu sehen ist, wenn man die Perle im Licht dreht. Je nach Muschelart und Wasserzusammensetzung kann er grünlich, rosa oder seltener blau erscheinen. Wertvolle Perlen besitzen einen durchgehend irisierenden Glanz ohne matte Stellen oder Verfärbungen.

 

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